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Für den Fall der Fälle gewappnet

Wie machen Sie Ihr Unternehmen in unsicheren Zeiten resilient?

In einer Welt, die alles andere als stabil ist, müssen Unternehmen in einem Zustand ständiger Bereitschaft agieren.

Seit dem Finanzcrash im Jahr 2008 ist Wandel zur neuen Normalität geworden – und die Herausforderungen, denen Unternehmen heute gegenüberstehen, sind beispiellos. Wirtschaftliche Unsicherheit, geopolitische Spannungen, Klimaschocks und rasante technologische Umbrüche - jede dieser Störungen hat ihre eigene Dynamik, doch eines muss konstant bleiben: die Bereitschaft, ihnen zu begegnen.

Organisationen, die wissen, wann und wie sie sich vorbereiten müssen, beherrschen den entscheidenden Unterschied zwischen bloßem Reagieren und dem souveränen Umgang mit Unsicherheit.

Doch wie lassen sich solche „Stoßdämpfer“ in die Unternehmensstruktur integrieren?

    Strategisch besetzt: Vielfalt im Vorstand

    Vorstände müssen ständig den Horizont scannen – also Entwicklungen frühzeitig erkennen und bewerten. Dabei spielt die Zusammensetzung des Gremiums eine entscheidende Rolle. Die Zeit gleichförmiger Führungsteams, die aus ähnlichen Branchen und mit vergleichbaren Hintergründen stammen, sollte der Vergangenheit angehören. Heute braucht es eine vielfältige Mischung an Kompetenzen: etwa Geopolitik-Expert:innen, Technologie-Spezialist:innen, Strateg:innen für Lieferketten sowie Führungskräfte aus angrenzenden Branchen. Diese Vielfalt im Denken hilft, blinde Flecken und spezifische operationale Risiken zu erkennen – damit Unternehmen klar und schnell reagieren können.

    Wenn der Vorstand steuert, navigieren spezialisierte Teams

    Die richtigen Fachgremien oder Arbeitsgruppen bilden das stabile Rückgrat einer Organisation – etwa Teams für Veränderungsprozesse, Technologiefragen oder Transparenz und Offenlegung. Wenn diese grundlegende Struktur vorhanden ist und gut funktioniert, wird Resilienz zu einem festen Bestandteil der Unternehmensabläufe – und nicht zu etwas, das erst unter Druck und geopolitischen Spannungen hektisch gesucht werden muss.

    Starke Vorstände warten nicht auf den Sturm

    Sie nutzen ruhigere Zeiten, um ihre Governance zu verfeinern, Risiken zu überprüfen und Abläufe zu stärken. Diese regelmäßige und frühzeitige Vorbereitung sorgt dafür, dass sie auch dann ruhig und handlungsfähig bleiben, wenn die nächste Störung unvermeidlich eintritt – und stille Phasen zur Ausnahme werden.

    Vorstände brauchen keine Kristallkugel – nur klare Abläufe

    Natürlich lassen sich viele Situationen nicht vorhersagen. Doch ohne einen durchdachten Krisenplan wird selbst die einfachste Reaktion schnell chaotisch. Ein solcher Plan sollte klare Auslöser, Einstufungen der Dringlichkeit, sofortige Maßnahmen und abgestimmte Kommunikationslinien enthalten, damit im Ernstfall keine Zeit mit Rätselraten verloren geht. Ohne diese Struktur wird die Reaktion langsam, während das Risiko wächst. Man kann nicht alles vorhersehen – aber man kann vorbereitet sein.

    Klare Kommunikation statt blinder Führung

    In unsicheren Zeiten wird Führung schwierig, wenn Mitarbeitende schweigen. Denn fehlende Rückmeldungen und mangelnde Transparenz schwächen das gesamte Unternehmen. Besonders riskant ist ein autoritärer Führungsstil: Er unterdrückt offene Gespräche, schafft ein Klima der Angst und verhindert den Austausch wichtiger Informationen.

    Doch wenn Führungskräfte aktiv Raum für ehrliches Feedback schaffen, öffnen sie die Tür zu einem Schatz an Ideen, Chancen und Lösungen – direkt aus dem Inneren der Organisation.

    Sicherheit trifft Strategie

    Richtig eingesetzt kann Versicherung weit mehr leisten als bloßen Schutz: Sie wird zum Partner für vorausschauendes Handeln. Unternehmen können damit Risiken nicht nur absichern, sondern auch Menschen, Gemeinschaften und ihren Ruf schützen.

    Moderne Versicherer sollten Risikomanagementstrategien nutzen, um Überraschungen von Anfang an zu vermeiden. Und wenn doch etwas Unvorhergesehenes passiert, helfen spezialisierte Services dabei, schnell wieder handlungsfähig zu werden. Maßgeschneiderte Haftpflichtlösungen können Führungskräfte schützen – und gleichzeitig mutige Entscheidungen in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld ermöglichen.

Die Quintessenz

In volatilen Zeiten ist Resilienz keine schnelle Lösung – sie entsteht durch Weitsicht, gute Unternehmensführung und eine starke Unternehmenskultur. Der Schlüssel liegt bei den Führungsteams: Sie müssen Ressourcen gezielt einsetzen, um ihre Organisationen zukunftssicher aufzustellen. Das bedeutet: Bedrohungen frühzeitig erkennen, schnell reagieren und die Fähigkeit entwickeln, Krisen abzufedern, ohne die Leistung zu gefährden. So wird das Führungsteam zum strategischen Motor, der das Unternehmen erfolgreich voranbringt.

Bethany Greenwood erklärt, auf welche Strategien wir bei der Risikoübernahme achten.

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