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Technologien wie Elektroautos und KI-gestützte Rechenzentren verändern unsere Welt – doch ihr Fortschritt hat einen hohen Preis: Sie brauchen enorme Mengen an Energie und Rohstoffen. Genau diese Ressourcen sind heute zum Kern eines globalen Wettlaufs geworden, in dem es um technologische Stärke, Energieunabhängigkeit und geopolitischen Einfluss geht.

Der Kampf um den Zugang zu nötigen Ressourcen verändert die Spielregeln von Industrie und Geopolitik. Lieferketten für Energie und Mineralien sind längst nicht mehr nur ein logistisches Thema – sie stehen im Mittelpunkt nationaler Strategien und unternehmerischer Entscheidungen:

  • USA–China-Rivalität: Beide Länder treiben ihre Anstrengungen voran, sich kritische Rohstoffe zu sichern. Um Chinas Dominanz bei Seltenen Erden etwas entgegenzusetzen, gründeten die USA 2022 gemeinsam mit 14 Regierungen und der Europäischen Kommission die Mineral Security Partnership (MSP).1 Bis Ende 2024 hatte das Bündnis zehn Bergbauprojekte gestartet, prüfte 30 weitere und zog erhebliche internationale Investitionen an.2
  • Ostafrika und der Lobito-Korridor: Eine neue Bahnverbindung, die Kobalt und Kupfer aus dem Landesinneren an die Küste bringt, zeigt, wie Infrastruktur heute als strategischer Hebel genutzt wird.3
  • Afrika im Fokus: Mit zwanzig rohstoffreichen Ländern ist der Kontinent zu einem zentralen Schauplatz für Investitionen und Partnerschaften geworden.4

Dieser Wettlauf entscheidet, wer die Zukunft baut, wer führt – und wer zurückbleibt. Der Zugang zu Energie und Rohstoffen wird zum strategischen Machtfaktor. Regierungen und Unternehmen müssen sich neu aufstellen, um in einem Umfeld zu bestehen, das sich rasant verändert – einem Umfeld, in dem Infrastruktur, Innovation und Ressourcensicherheit untrennbar miteinander verbunden sind.

Spotlight

  • Energieautonomie gewinnt an Tempo

    Immer mehr mittelständische Unternehmen investieren in Solaranlagen, Energiespeicher und Mikronetze – nicht nur, um Kosten zu senken, sondern um die Kontrolle zu gewinnen. Wer seine Energiequellen diversifiziert, kann schneller skalieren, freier innovieren und sich frühzeitig Zugang zu wachstumsstarken Märkten sichern.

  • Kontrolle bringt neue Risiken – und Chancen

    Eigene Energieanlagen eröffnen nicht nur Vorteile, sondern auch neue Herausforderungen: von Eigentumsfragen über Klimarisiken bis hin zu betrieblichen Unsicherheiten. Doch wenn die Energie-Strategie fest in die Unternehmensplanung integriert ist – unterstützt durch Schutzmaßnahmen und Szenarioanalysen – lassen sich potenzielle Schwachstellen in Sprungbretter für Innovation verwandeln.

  • Versicherung als Wachstumstreiber

    Mit einer durchdachten Versicherungslösung, die den passenden Schutz bietet, kann Energie­sicherheit und -unabhängigkeit aus einer potenziellen Belastung einen strategischen Vorteil machen – und so selbstbewusstes, widerstandsfähiges Wachstum ermöglichen.