Weiterentwicklung von Ransomware
Ransomware stellt nach wie vor eine große Bedrohung dar. Die Motivation der Cyberkriminellen ist rein finanzieller Natur, und sie versuchen, datenreiche Umgebungen wie Einzelhändler, Gesundheitsdienstleister und andere Organisationen mit wertvollen sensiblen Informationen und persönlichen Daten zu erpressen. Um ihre Wirkung zu maximieren, versuchen sie oft, Massenerpressungen durchzuführen, die sowohl Zielunternehmen als auch deren Kunden ins Visier nehmen.
Die Verbreitung von Edge-Geräten und das Internet der Dinge (IoT) erweitern die Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle[7] und eröffnen ihnen neue Möglichkeiten, Schwachstellen in persönlichen Passwörtern und andere Sicherheitslücken auszunutzen. Durch eine wachsende Zahl persönlicher Anwendungen und Geräte können Cyberkriminelle Anmeldedaten exfiltrieren, die als Hintertür in Unternehmenssysteme dienen können. In der Regel nutzen sie bekannte Methoden, um in Systeme einzudringen, wie die Umgehung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und der Endpoint Detection and Response (EDR) Systeme.
"Angreifer nutzen Zero-Day-Schwachstellen oder neue Schwachstellen in internetfähigen Systemen innerhalb weniger Stunden nach deren Bekanntwerden aus. Wir beobachten auch eine Zunahme von Malware, die auf persönliche Geräte abzielt, um Anmeldedaten aus dem Browser zu stehlen, wo Benutzer/innen oft ihre Firmenpasswörter speichern. Einmal kompromittiert, können die gestohlenen Zugangsdaten für Angriffe auf Unternehmenssysteme und -daten genutzt werden."
Francisco Donoso
Chief Product and Technology Officer, Beazley Security